Was ist Offsetdruck?

Bestimmt kennst du den Begriff "Offsetdruck". Was ist das? Lohnt es sich? Ist das etwas für dich?

Wenn man bei Packhelp Verpackungen bestellt, hört man oft „Jetzt drucken wir im Offset”. Oft kommt es als Angebot vor - „Wenn Sie mehr Verpackungen bestellen, drucken wir im Offset”. Das ist eine gute Nachricht - es heißt nämlich, dass deine Bestellung in einer anderen Drucktechnik ausgeführt werden kann - in einer, die ihre Vorteile nutzt.

Offset ist - wie es die von vielen benutzte Wikipedia definiert -

„Ein indirektes Flachdruckverfahren, wo die Farbe erst auf einen Gummituchzylinder und dann auf den Bedruckstoff übertragen wird. ”

Auf deutsch gesagt beruht diese Technik darauf, dass die Farbe von einer Aluminium-Druckplatte auf den Bedruckstoff (in unserem Fall - auf den Druckbogen) durch den Abdruck auf dem mit Gummi bedeckten Zylinder aufgetragen wird. Das, wie die Farbe auf der Druckplatte verteilt ist, bestimmt, wie sie auf dem Gummituchzylinder verteilt sein wird, und im Endeffekt - auf dem Druckbogen.

Genau auf vier Zylindern - jeder teilt ein anderes Farbbestandteil auf. Diese vier Farben sind natürlich: Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz (also C, M, Y, K).

Einige Maschinen verfügen noch über einen fünften Zylinder, der den Druck veredelt und Farben außerhalb des CMYK-Farbmodells auftragen kann.

Im Offsetdruck beruht man auf dem Prinzip, nach dem sich Fett und Wasser abstoßen. Die druckenden Stellen auf der Druckplatte werden mit lipophilen Substanzen bedeckt (und gleichzeitig auch mit hydrophoben), die fettige Farben anziehen, und Wasser abstoßen. In den nichtdruckenden Stellen benutzt man hydrophile Substanzen (und gleichzeitig lipophobe).

Ursprünglich dienten als diese Substanzen Ruß, Seife und Wachs. Genau so, noch im XVIII Jahrhundert, soll Alois Senefelder seinen Wäschezettel auf einem Stein aufgeschrieben haben. Durch Zufall entdeckte er, dass diese Mischung Farbe anzieht, aber Wasser abstoßt. Auf diese Weise soll Lithografie entstanden sein, aus der der Offsetdruck stammt.

Im Vergleich zur Lithographie, gibt es im Offsetdruck ein zusätzliches Teil in der Druckmaschine, also den Gummituchzylinder. Dieses zusätzliche Element erhöhte die Stärke der Druckplatte und ermöglichte hohe Auflagenzahlen auszuführen. Die erste Offset-Druckmaschine zum Drucken auf Metalldosen gab es schon 1875, und auf Papier - 1904.

Die Grundsätze des Offsetdrucks bleiben seit Jahren gleich, aber es änderten sich die Geräte. Heute verlangt von uns die Technologie keine Chemie-Experimente mehr. Die Druckplatten werden automatisch durch Digitale Druckplattenbelichtung (DDP) vorbereitet. Seit den letzten Jahren gibt es auch schon Druckmaschinen, in denen Druckformen direkt auf dem Zylinder vorbereitet werden können.

Der Offsetdruck sichert eine viel höhere Druckqualität, als andere Techniken. Aber die Materialien müssen vorher richtig vorbereitet werden. Da jedes Farbbestandteil in einzelnen Etappen gedruckt wird, ist das Auftragen noch wichtiger, als z.B. im Digitaldruck. Es ist unentbehrlich die Vektorgrafik einzusetzen, besonders bei Texten und Logos.

Ihre Verpackung mit Branding

Die Notwendigkeit die Druckplatte vorher vorbereiten zu müssen erhöht im Fall des Offsetdrucks die Anfangskosten, die im Digitaldruck abfallen. Das heißt, dass bei niedrigen Auflagen der Offsetdruck einfach teurer sein wird. Wenn man aber aus der Gleichung die Vorbereitungen ausschließt, werden die Kosten für einen Druckbogen im Offsetdruck viel günstiger, als im Digitaldruck.

Bei höheren Auflagen (abhängig von der Größe der Box, schon ab 150 Stück), im Full Color Standard, erzielst du eine höhere Druckqualität für einen viel niedrigeren Preis pro Stück. „Jetzt drucken wir im Offset” ist immer eine gute Nachricht.