Verpackungskosten senken: 8 Tipps, die jeder umsetzen kann
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In diesem Artikel:
Inflation, Preisinstabilitäten und Materialknappheit – Wie soll man da noch Verpackungskosten senken? Obendrein wachsen die Anforderungen der Kunden. Verpackungen müssen nachhaltig (zu Recht) und optisch ansprechend sein. Gerade in Zeiten des Online-Shoppings ist es besonders schwer geworden, sich von der Konkurrenz zu unterscheiden. Kunden haben schlicht und ergreifend die Wahl und sitzen am längeren Hebel.
Verpackungsingenieure geraten nicht selten unter Druck. Es gibt etliche Aspekte, die sie beim Entwickeln von Verpackungen in Betracht nehmen müssen. Eines steht dabei an erster Stelle: Die Kostenreduktion.
Dieser Artikel befasst sich mit folgenden Themen:
- Woraus setzen sich Verpackungskosten zusammen?
- Wie kann ich Verpackungskosten senken?
- Beispiele aus der Praxis
Woraus setzen sich Verpackungskosten zusammen?
Um Verpackungskosten reduzieren zu können, müssen wir uns erstmal im Klaren darüber sein, wie sie sich zusammensetzen. Es gibt hier verschiedene Stellschrauben, darunter:
- Anschaffungskosten für die Verpackungsmaterialien, z.B. Transportkosten, Zölle etc.
- Materialkosten: Kosten für verschiedene Kartonarten, darunter: Lagerkartons, Versandkartons, Produktverpackung, Füllmaterialien, Aufkleber etc.
- Entsorgungskosten: Wussten Sie, dass laut dem VerpackG Gebühren für das Inverkehrbringen von Verpackungen anfallen? Mehr dazu im Artikel über das Lucid-Verpackungsregister.
- Lohnkosten: Löhne für Verpackungsingenieure, Verpackungsdesigner und Arbeitskräfte im Einkauf und in der Logistik
- Maschinenkosten: Abschreibungskosten, Wartungskosten, Energiekosten, ggf. Zinsen
So senken Sie Verpackungskosten
Wenden Sie die Buttom-Up-Methode an
Beim Bottom-Up-Ansatz werden Probleme unternehmensweit gelöst. Man nützt das Wissen aller Mitarbeiter*innen. Oft entstehen im Unternehmen unnötige Mehrkosten, weil nicht alle Abteilungen gehört werden. Dies betrifft besonders Mitarbeiter*innen, die in hierarchischen Strukturen weiter unten angesiedelt sind. Und wer kennt die einzelnen Arbeitsschritte besser, als Angestellte, die diese direkt ausführen?
Mitarbeiter*innen des Beschwerdemanagements wissen z.B., welche Produkte retourniert werden, weil sie wegen mangelhafter Verpackungen beschädigt sind. Mitarbeiter*innen im Einkauf wissen, welche Materialien die teuersten sind und wie man sie ersetzen kann. Also: Sprechen Sie mit allen, bevor Sie Probleme auf eigene Faust lösen. Manchmal lassen sich immense Kosten mit nur einer Entscheidung einsparen.
Schaffen Sie resiliente Lieferketten
Lieferketten werden zunehmend durch geopolitische Ereignisse beeinflusst. Der wachsende Machtanspruch Chinas, dessen Handelskonflikt mit den USA, Containerengpässe und gestiegene Handelspreise führen dazu, dass immer mehr Unternehmen ihre Lieferketten überdenken. Dabei wird das Verlangen nach sog. Near-Shoring immer größer.
Laut DIHK-Umfrage „Going International 2021" meldeten 40 % der Befragten auslandsaktiven Unternehmen Probleme bei Lieferketten und Logistik. Im Zuge des Risikomanagements planen 12 % der Betriebe eine Verkürzung der Lieferwege und sogar 11 % eine Verlagerung der Produktion ins eigene Unternehmen.
Verpackungskosten senken heißt auch, proaktiv als nur reaktiv vorzugehen. Wenn Sie sich also nicht abhängig machen wollen von Verpackungslieferanten aus fernen Ländern, versuchen Sie, ein regionales Sourcing-Netzwerk aufzubauen. Dies verringert nicht nur die Abhängigkeit, sondern kommt dank kürzerer Transportwege auch noch der Umwelt zugute.
Sprechen Sie mit Expert*innen
Vielleicht sitzen Sie an der Spitze eines Unternehmens, müssen mehrere Entscheidungen in verschiedenen Unternehmensbereichen gleichzeitig treffen. Nicht in allem werden Sie sich bestens auskennen. Manchmal ist es besser, Verantwortung abzugeben und Expert*innen zurate zu ziehen, die alles über Verpackungen wissen. Es sei denn, Sie kennen den Unterschied zwischen einer EB-Welle und einer EBC-Welle? Vielleicht gibt es nachhaltigere Materialien, die qualitativ genauso hochwertig, aber günstiger sind?
Packhelp bietet nicht nur maßgeschneiderte Verpackungen, sondern auch einen Beratungsservice an. Expert*innen aus der Verpackungsbranche stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Lassen Sie sich dazu beraten, wie Sie Verpackungskosten senken und Lieferketten optimieren können.
Vermeiden Sie unnötige Arbeitsschritte
Unnötige Umverpackungen, Kabelbinder, Stretchfolien und dann noch eine komplizierte Montage der Kartons. Sie kennen es: Zeit ist Geld, auch bei Verpackungen. Wenn Sie die Zeit für die Montage pro Stück verkürzen, wenn auch nur wenige Minuten, reduzieren Sie auch die laufenden Kosten für Verpackungen.
Das Zusammenfalten eines Kartons allein ist oft nicht das Problem. Meterlanges Klebeband, das den Karton entweder verschließen soll oder als zusätzlicher Schutz dient, ist in vielen Fällen gar nicht nötig. Wenn dann noch ein Teppichmesser als Hilfsmittel hervorgezogen werden muss, um die Kartons von mehreren Schichten Stretchfolie zu befreien, ist die Frustration groß.
Vorgefaltete und vorgeklebte Kartons mit Automatikboden erleichtern das Aufrichten und Zusammenfalten. Hier ist kein zusätzliches Packband nötig. Das spart nicht nur Verpackungskosten, sondern auch Verpackungsabfall.
Entfernen Sie unnötige Druckerzeugnisse
Sie legen Bestellungen Werbekataloge oder anderes Marketingmaterial bei? Das ist zwar eine tolle Kundenbindungsmaßnahme, aber auch das geht mit Mehrkosten einher. Wie wär es mit einem kleinen Kärtchen mit den wichtigsten Informationen und einem Verweis auf Ihre Website? Noch besser: Drucken Sie einen QR-Code auf Ihre Verpackung oder verweisen Sie auf Ihre Social-Media-Kanäle.
Mit Packhelps Online-Designer können Sie in nur wenigen Klicks Verpackungen selbst designen. Dabei können Sie Ihr Logo hochladen, Social-Media-Icons hinzufügen und Bäume pflanzen.
Was Sie außerdem tun können: Investieren Sie in Kundenbindung per E-Mail-Marketing. Ein kreativer Werbespruch in der Betreffzeile, Rabatte für Wiederkehrende Kunden oder informative Newsletter sorgen dafür, dass sich Ihre Kunden mit Ihrem Unternehmen befassen.
Nutzen Sie maßgeschneiderte Verpackungen
Wächst ein Unternehmen schnell, müssen auch auf die Schnelle Verpackungen her. Unter Zeitdruck entscheidet man sich oft für eine Standard-Größe. Diese ist auf den ersten Blick günstiger und einfach zu beschaffen. Am Anfang eines Wachstums mag das zwar funktionieren, ist aber auf Dauer nicht rentabel.
Eine Schachtel, die genau an das Produkt angepasst worden ist, nutzt den Platz viel effizienter. Es entstehen keine Hohlräume, das Packgut ist somit besser geschützt und die Verpackung nimmt beim Transport und in der Lagerung weniger Platz ein.
Snakehive reduzierte seine Schachteln für Handyhüllen auf ein Minimum. Als Verschluss dient eine Papierbanderole. Dies ersetzt Klebeband aus Plastik, ist somit umweltfreundlicher und senkte so auch die Verpackungskosten erheblich. Auch Füllmaterialien sind mit maßgeschneiderten Verpackungen überflüssig.
Überzeugt von maßgeschneiderten Verpackungen? Stellen Sie eine Anfrage bei Packhelp und Sie bekommen ein individuelles Angebot.
Reduzieren Sie Füllmaterial
Es ist wie mit den Verpackungen: Am besten wäre es, keine zu verbrauchen. Aber manchmal kommt man nun mal nicht drumherum, wenn man Produkte von A nach B transportiert. Genau so ist es mit Füllmaterial. Reduzieren Sie es auf ein Minimum und ersetzen Sie dort, wo es unvermeidbar ist, mit nachhaltigen Materialien wie recycelbares Polsterpapier statt Luftpolsterfolie. Dieses wird besonders gerne für zerbrechliche Artikel mit unregelmäßigen Formen genutzt, z.B. Tassen.
Es muss jedoch nicht immer Füllmaterial sein, das den unvermeidbaren Hohlraum füllt. Einsätze aus Karton, die genau an das Produkt zugeschnitten ist, fixieren es bestens, sind nachhaltiger als Luftpolsterfolie. Eine Sekundärverpackung ist redundant und das Risiko von Transportschäden sinkt. Ein weiterer Vorteil maßgeschneiderter Kartoneinsätze ist, dass gleich mehrere Artikel in eine Schachtel passen, ohne zu verrutschen. Sie können also auch auf indirekte Weise Verpackungskosten senken.
Vorräte aufstocken
Eine schlechte Verfügbarkeit von Rohstoffen, instabile Lieferketten und die Coronakrise führten zu enormen Preissteigerungen auf dem Papiermarkt. Laut Statistischem Bundesamt haben sich die Großhandelspreise für gemischtes Altpapier im September 2021 gegenüber dem Vorjahresmonat mehr als verdreifacht. Die Nachfrage nach Verpackungen steigt gleichzeitig durch den Trend zum Onlinehandel.
Die Tendenz des Preisniveaus ist bisher steigend. Nehmen Sie einen Kalender mit den wichtigsten E-Commerce-Terminen zur Hand. Gerade rund um den Black Friday, Cyber Monday oder dem Weihnachtsgeschäft ist der Bedarf an Kartonagen besonders groß. Stocken Sie also lieber vorzeitig auf, bevor der Preis für Verpackungen weiter steigt und nutzen Sie Mengenrabatte.
Sie würden gerne vorzeitig aufstocken, haben aber kein Platz für die Lagerung? Nutzen Sie Packhelps Lagerservice. Bestellen Sie im Voraus und lassen Sie Ihren Vorrat so lange lagern, bis Sie ihn brauchen. Profitieren Sie zusätzlich von 0 %-Finanzierung.
Kompakt verpackt
Oft sind es die kleinen Stellschrauben, die Ihnen helfen, Verpackungskosten zu senken. Und das ohne Qualitätseinbußen und Abstrichen im Verpackungsdesign. Zu den häufigsten Problemen gehört ein unnötig hoher Materialverbrauch, damit verbundener Verpackungsmüll und eine ineffiziente Volumennutzung. Lieferkettenmanagement ist ein komplexes Thema. Sprechen Sie mit allen Abteilungen und holen Sie ggf. externen Rat von Verpackungsexpert*innen ein.