Alles, was Sie über Veredelungen für Verpackungen wissen müssen
Jetzt abonnieren! Erhalten Sie 5% Rabatt.
Melden Sie sich für unseren Newsletter an und Sie erhalten 5% Rabatt auf Ihre erste Bestellung.
Sie sind nun angemeldet!
In diesem Artikel:
Bei Packhelp gibt es endlose Möglichkeiten, eine Verpackung zu konfigurieren. Da diese oft der erste Berührungspunkt eines Kunden mit einer Marke ist, lohnt es sich, in Veredelungen zu investieren. Haptische Merkmale (Haptik-Design) hebt das Produkt von Konkurrenzprodukten ab und beeinflusst die Kaufentscheidung. Kleine Extras wie Schlaufen oder Prägungen können große Wirkung zeigen und machen das Auspackerlebnis perfekt.
In diesem Artikel stellen wir Ihnen die gängisten Veredelungs-Optionen vor, um Ihnen die Entscheidung zu erleichtertn.
Laminierung
Laminierung, auch Folienkaschierung genannt, ist das ganzflächige Verkleben des Kartons oder Papiers mit einer Folie. Dies ist beidseitig möglich, also auch im Inneren der Verpackung. Das Material ist somit nicht recycelbar, verleiht dem Karton jedoch zusätzliche Stabilität und Schutz vor mechanischen Einflüssen.
Mit der zusätzlichen Schicht hält der Aufdruck länger und der Karton absorbiert keine Feuchtigkeit. Die Laminierung kann mit einer zusätzlich veredelt werden, sodass es sie in zwei Ausführungen gibt: matt oder glänzend.
Glanzfolie
Auch Glanzfolie (Folienkschierung glänzend) verleiht zusätzliche Abrieb- und Kratzfestigkeit und Schutz vor mechanischen Einflüssen. Diese Veredelungsoption wird auch oft genutzt, um Farben zum Leuchten zu bringen. Glanzfolie ist somit vor allem bei lebhaften Designs empfehlenswert. Ein wahrer Hingucker!
Glanzfolie und Laminierung lässt sich auf verschiedenen Verpackungsarten anbringen:
Mattfolie
Mit einer Mattfolien-Kaschierung verleihen Sie Ihrer Verpackung einen seidigen Touch. Auch diese sorgt für Abrieb- und Kratzfestigkeit. Im Gegensatz zur Glanzfolie wirken bei der Mattfolie die Farben ein wenig unauffälliger, denn sie absorbiert Licht. Der Aufdruck ist entspiegelt und fühlt sich angenehm weich an. Eine matte Veredelung macht sich besonders gut in Kombination mit partiellem UV-Lack oder Prägungen.
Ideen für ein Auspackerlebnis, das Ihre Kund:innen garantiert teilen werden
Soft-Touch Mattfolie
Mit der Soft-Touch Veredelung wird ein tief-matter Look erzielt. Die Verpackung ist kratzfest, sieht besondesr hochwertig aus und passt bestens zu minimalistischen Designs mit dunklen Farben. Dank der zusätzlichen Schutzschicht ist die Verpackung wasserabweisend und lange verwendbar.
Metallisierte Folie
Dank metallisierter PET-Schicht sticht das Verpackungsdesign mit metallisch-glänzendem Look hervor. Bestens kombinierbar mit Prägungstechniken wie z.B. Tiefprägung.
Folgende Ausführungen sind besonders beliebt:
- PET-Silber
- PET-Gold
- ‘Regenbogen’-Folie
- Mattes Silber
- Silberne Spiegelfolie
- Verschiedene holograhische Folien
UV-Lackierung
Hierbei wird ein ultravioletter Lack auf eine bedruckte Oberfläche aufgetragen. Schützt den Aufdruck und lässt viel Spielraum für Kreativität. Bei diesem Druckverfahren wird die gesamte Fläche mit einer Lackierung überzogen, das UV-Licht wird jedoch nur auf einen bestimmten Bereich aufgetragen. Sie haben auch hier die Wahl zwischen verschiedenen Lack-Sorten, mit denen die Verpackung dicker und somit stabiler wird.
UV-Spotlackierung glänzend
Partielle UV-Lackierung in glänzender Ausführung schützt vor Kratzern. Eine metallische Schicht mit glänzendem Überzug zieht Blicke auf sich.
UV-Spotlackierung matt
Partielle UV-Lackierung in matter Ausführung ist minimalistischer, verringert die Lichtreflexion und ist somit zurückhaltender.
Andere Lackierungen
Es gibt noch eine Reihe anderer Lackierungsarten, die auf die gesamte Verpackungsfläche aufgetragen werden können. Hier sind einige davon:
Dispersionslack
Dispersionslack wird ganzflächig auf die Verpackung oder andere Arten von Printmedien (Flyer, Plakate, Karten etc.) aufgetragen. Schützt vor Kratzern, Abnutzung, Fingerabdrücken, Staub und Schmutz, ähnlich wie glänzender Lack. Dispersionslack zählt zu den umweltfreundlichen Alternativen, da diese Methode wasserbasiert ist.
Öldruck-Lack/ Offset-Lack
Öldruck-Lack/ Offset-Lack wird aus pfanzlichen Ölen hergestellt. Es wird auf die Oberfläche aufgetragen und trocknet, wobei die Bestandteile des Öls langsam oxidieren.
Thermochromatischer Lack
Thermochromatischer Lack (Thermal lacquer) ändert die Farbe je nach Temperatur.
Fluoreszierender Lack
Fluoreszierender Lack wird durch Licht "aufgeladen" und leuchtet anschließend im Dunkeln.
Scratch-Off Lackierung zum Rubbeln
Diese Art von Lackierung kann an den dafür vorgesehenen Stellen einfach abgekratzt/ abgerubbelt werden. Das gleiche Prinzip wird auch bei Rubbellosen angewandt.
Duftlack
Duftlack ist die etwas andere Art, sich von der Masse hervorzuheben. Dafür werden mikroverkapselte Duftstoffe auf die Verpackung aufgetragen. Diese entfalten ihr Aroma durch leichtes Reiben an der Oberfläche.
Laminierung und UV-Lackierung - Unterschied
UV-Lackierung und Laminierung scheinen auf den ersten Blick gleiche Effekte zu erzielen. Das wirft somit die Frage auf: "Was ist der Unterschied"?
Es gibt jedoch Unterschiede. Im Folgenden haben wir die Vor- und Nachteile beider Veredelungsoptionen aufgelistet.
UV-Lackierung Vorteile
- Schneller als Laminierung
- UV-Lackierung lässt Designs lebendig wirken, verändert die Ursprungsfarben jedoch nicht.
- Oft günstiger als Laminierung, da hierbei kein überschüssiges Material an den Seiten abgeschnitten werden muss.
UV-Lackierung Nachteile:
- Wenn das bedruckte Material gebogen oder gefaltet wird, können bei der UV-Lackierung u.U. Risse entstehen. Dies kann besonders bei größerem Papiergewicht eintreten.
Laminierung - Vorteile:
- Laminiertes Material reißt nicht, wenn es gebogen oder gefaltet wird.
- Laminierung bietet Schutz vor Feuchtigkeit und ist reißfest.
Laminierung - Nachteile:
- Für diesen Prozess werden mehr Maschinen benötigt, was die Kosten u.U. ein wenig erhöht.
Tiepräfgung & Hochprägung
Mit Hoch- und Tiefprägung wird die Oberfläche eines Materials defomiert, um einen 3D-Effekt zu erzielen und diesen somit haptisch fühlbar zu machen.
Hochprägung
Hochprägung hebt das Design wortwörtlich in Richtung des Betrachters hervor. Dabei steht z.B. ein Motiv oder Schriftzug aus dem Material heraus.
Besonders beliebt ist Hochprägung bei:
Tiefprägung
Tiefprägung ist das Gegenteil von Hochprägung. Hierbei wird das Motiv oder der Schriftzug in das Material hineingepresst.
Tiefprägung wird besonders oft bei folgenden Verpackungsarten eingesetzt:
Wie Sie Hoch- und Tiefprägung ergänzen können
Hoch- und Tiefprägungen werden gern mit anderen Veredelungen kombiniert, um das Auspackerlebnis zu perfektionieren. So können z.B. die gepressten Stellen mit Farbe oder Folie versehen werden.
Auch ein einfaches Muster kann hoch- oder tiefgeprägt werden.
Tipp: Drucken Sie Ihr Logo in einer belieben Farbe auf und lassen Sie dieses anschließend hoch- oder tiefprägen. So machen Sie Ihr Branding tastbar und damit erlebbar.
Heißfolienprägung
Hierfür wird ein Stempel, meißt aus Metall, genutzt, um ein Design oder Schriftzug tiefzuprägen. Diese Stelle wird unter Einfluss von Hitze und Druck mit einer farbigen Folie beschichtet.
Doch bevor Sie sich für dieses thermische Verfahren entscheiden, sollten Sie einige Aspekte beachten.
Nicht alle Details können gleichermaßen hervorgehoben werden. Die mit Folie beschichteten Designs sollten groß genug sein, sodass Abstände zwischen Buchstaben oder kleinen Elementen sichtbar bleiben.
Heißfolienprägung lässt sich nicht mit anderen Veredelungsoptionen kombinieren. Heißfolienprägung schließt z.B. die UV-Lackierung und ähnliche Verfahren aus.
Heißfolienprägung kann dafür jedoch auf verschiedenen Arten von Verpackungen angewandt werden:
Auf der Suche nach Slogans, die Sie veredeln können? Hier entlang!
Nun zu Ihnen
Wie Sie sehen, gibt es eine riesige Auswahl. Da kann die Entscheidung schon mal schwerfallen. Doch dafür stehen Ihnen unsere Verpackungsexpert:innen mit Rat und Tat zur seite. Lassen Sie sich beraten, wie Sie das Beste aus Ihrem Verpackungsdesign holen können.
