Worum geht’s in CMYK und RGB?
Jetzt abonnieren! Erhalten Sie 5% Rabatt.
Melden Sie sich für unseren Newsletter an und Sie erhalten 5% Rabatt auf Ihre erste Bestellung.
Sie sind nun angemeldet!
CMYK, RGB, WTF. Worum handelt es sich bei Farbräumen? Und warum sehen sie auf Papier anders aus, als auf dem Bildschirm?
Bei der Vorbereitung von Druckmaterialien (nicht nur Kartons, aber auch Visitenkarten oder Flugblätter) seid ihr bestimmt auf die Begriffe RGB” und „CMYK” gestoßen. Am häufigsten in ziemlich ungünstigen Situationen - als sich herausstellte, dass das gedruckte total anders aussieht, als ihr es auf dem Bildschirm entworfen habt.
Farben sind ein ziemlich verfängliches Thema. Eigentlich sieht sie jeder von uns anders. Erinnert ihr euch an das Fatale Kleid? Bis heute glaube ich nicht an die offiziellen Versicherungen, dass es blau-schwarz war. Es war doch weiß-gold. Oder doch blau-schwarz?
Dass jeder ein anderes Kleid sah, kam u.a. von der Bildschirmeinstellung. Ein Monitor ist einem anderen Monitor nicht gleich - ein anderes Bild sieht man auf einem MacBook, ein anders auf einem iPad, noch ein anderes auf einem EIZO Monitor oder einem Billig-Bildschirm aus dem Elektro-Discount. Aber auch auf identischen Geräten könnt ihr total andere Farbanzeige-Einstellungen haben (abhängig z.B. von der Tageszeit).
Das Schlüsselwort „Anzeigen”. Der Computer- oder Handybildschirm ist ein Gerät, das von sich selbst Licht ausstrahlt. Papier, Pappe und der Aufdruck, den man darauf sieht, leuchten nicht. Ob wir sie sehen, oder nicht, hängt von dem zurückgeworfenen Licht ab. Farben, Toner und Druckpatronen sind nichts anderes, als Substanzen mit unterschiedlichem Absorptionsgrad des sichtbaren Lichts.
Worum geht's also bei RGB und CMYK?
RGB ist ein Farbraum, der anhand der Wahrnehmungseigenschaften des Menschlichen Auges entstand. Die Farben in diesem Raum bildet man, indem drei Lichtkegel - rot, grün und blau (Red, Green, Blue) übereinander bringt. Dies ist der Fall der additiven Farbmischung. Alle Farben werden zu Weiß addiert. Der ausgeschaltete Bildschirm ist schwarz und, wenn man Weiß erreichen möchte, müssen die Farben R, G, B in maximaler Stärke übereinander gebracht werden.
Beim drucken sieht das ganz anders aus. Das ist der Fall der subtraktiven Farbmischung. Das Ergebnis der Farbmischung ist eine dunklere Farbe. Jedoch bei den auf den Monitoren angezeigten Farben fügt man weitere Schichten hinzu, um die Lichtabsorption zu verstärken.
Im Druck verwendet man ein Farbenset, dass als CMYK bezeichnet wird:
- C - Zyan
- M - Magenta
- Y - Gelb (Eng. yellow)
- K - Schwarz (Eng. key colour, Kontur)
Theoretisch kann Schwarz auch durch CMY-Farben erreicht werden. In der Praxis entsteht daraus aber kein echtes Schwarz (das ist ein ganz anderes Thema). Außerdem ist es einfach ungünstig drei Farben zu verwenden, um z.B. einen schwarzen Text zu erreichen.
Indem die vier obengenannten Farben mit einander gemischt werden, kann ein relativ volles Farbspektrum erhalten werden. Natürlich bestehen hier Unterschiede im Vergleich zum RGB-Farbraum. Im CMYK erhalten wir, zum Beispiel, einige „leuchtenden” Farben nicht, die aber auf dem Monitor zu sehen sind. Ein schönes Foto verliert im Druck an Schönheit. Andererseits aber, einige Gelb- und Blautöne werden im Druck viel besser vorkommen, als auf dem Bildschirm. Es kann nie zu einfach im Leben sein.
Und gerade deswegen bereitet man zum drucken vorgesehene Daten im CMYK-Farbraum vor. So werden sie z.B. bei Photoshop oder Illustrator gespeichert. Und hier etwas interessantes - Grafiksoftware konvertieren Dateien im RGB-Farbraum in den CMYK-Raum, diese wiederum...werden auf dem Bildschirm im RGB-Raum angezeigt. Etwas kompliziert, nicht war?
Und wie ist das mit unserem Konfigurator? Wenn ihr die Dateien im RGB-Farbraum hochladet, sieht ihr auf dem Monitor das, was ihr gespeichert habt. Vor dem drucken sollten diese Dateien in den CMYK-Raum konvertiert werden, was im Farbprofil für Druckmaschinen erfolgt.
Wenn ihr im Konfigurator Dateien im CMYK-Farbraum hochladet, konvertieren wir sie in RGB zur Visualisierung. Internetbrowser zeigen Farben im CMYK-Farbraum nie richtig. Alle Aufdrucke werden anhand eurer Original-Dateien fertiggestellt. Eine Alternative bieten unsere Standwerkzeuge, dank denen ihr druckfertige Projekte entwerfen könnt. Natürlich muss so eine Datei im CMYK-Farbraum vorbereitet sein, aber das wisst ihr schon sicherlich. Wichtig - wenn ihr etwas anhand unserer Standwerkzeuge entwerft, bitte ohne ICC Profile. Unser System wird sie auslassen.
TL;DR Version: Dateien, die zur Präsentation auf Monitoren (vor allem auf Internetseiten) dienen sollen, bitte im RGB-Farbraum speichern. Dateien zum Druck fertiggestellt - im CMYK. Ein RGB Monitor wird nie zum Bezugspunkt für einen Drucker. Aber auf einem gut kalibrierten Monitor wird ihr dank dessen eine Druckansicht haben.
Ihre Verpackung mit Branding