Wie wird ein Fahrrad sicher geliefert?

Aleksandra Owczarek
Aleksandra Owczarek | 4 min Lesezeit

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Wie viele „FRAGILE”, „diese Seite nach oben” oder „Vorsicht Glass” Aufkleber man auch aufklebt, manchmal ignorieren die Zusteller sie alle. Tja, fast alle - der Van Moof Fahrrad Hersteller hat eine geniale Lösung gefunden die Aufmerksamkeit der Zusteller seiner Produkte zu beeinflussen.

Van Moof ist ein Niederländischer (ist doch klar!) Fahrrad-Hersteller. Das vor ein paar Jahren von zwei Brüdern gegründete Unternehmen setzt sich als Ziel seinen Kunden das Leben einfacher zu machen (genau so, wie Packhelp!). Auf verschiedene Weisen.

Eine der besten Ideen ist SmartBike - ein Rad, dass sehr schwer zu stehlen und noch schwerer in Teile zu zerlegen ist. U.a. wegen eingebautem Fahrradschloss (mit Smartphone als Schlüssel) und GSM-Modul, das das Rad orten lässt. Und falls ein Dieb diese Sicherheitsmaßnahmen umgeht, verspricht der Hersteller das Fahrrad binnen zwei Wochen zu finden, und wenn nicht - ein neues zu Liefern (natürlich nicht um sonst, und nur während der ersten zwei Jahre, aber das ist immerhin günstiger als ein neues Rad zu kaufen).

Aber ein intelligentes Rad ist eine Neuheit und das Unternehmen baut seinen Ruf auf dem Kundenservice auf. Van Moof versichert auch, dass sich die Fahrräder schon ein paar Minuten nach dem auspacken zum fahren eignen. Dem Kunden wird auch eine Gratis-Lieferung angeboten, für die das Unternehmen Verantwortung nimmt.

Und gerade der Transport wurde zum größten Problem.

Alle kennen diese Geschichten von Paketen, die im erbärmlichen Zustand an den Empfänger geliefert wurden. Hin und wieder werden im Internet rasend schnell Fotos bekannt, auf denen Tablets dargestellt sind, die aussehen, als ob sie vom Auto überfahren gewesen seien. In der E-Commerce Branche gibt es Anekdoten über Verkäufer, die auf den Paketen „NET VERVEN” schreiben, um den Zusteller auf diese Übermittlung aufmerksam zu machen.

Auch die Niederländer haben in diesem Bereich ein Problem. Wie man auf Van Moofs Blog lesen kann, kamen viel zu viele Räder in einem Zustand an die Kunden an, wie vom Mähdrescher überfahren (und das von so einem, der nicht nur Getreide, aber auch Metall meistert). Die Kunden ärgerten sich, und der Hersteller trug zusätzliche Kosten.

Alle Aufkleber und Zeichen waren nutzlos, sogar Versuche mit verschiedenen Paketdiensten. Große, kleinen, teure, innovative Start-Ups - Die großen, schweren Pakete mit Fahrrädern drinnen bereitetet überall Probleme.

Die Lösung?

Einer der Mitgründer stellte fest, dass wenn ihre Kartons die Größe von Fernsehkartons haben - und das von wirklich großen und teuren Fernsehern - vielleicht sollte man einfach einen Fernseher aufdrucken.

Das Ergebnis? Die Anzahl der beschädigten Lieferungen wurden auf einmal um 70-80% niedriger.

Einfach so.

Offenbar war die Aussicht eine Entschädigung für einen wirklich großen und teuren Fernseher zu zahlen genügend, um dafür zu sorgen, dass die Lieferung im unversehrtem Zustand zugestellt wurde.

Am Anfang war das ein Geheimnis, aber schließlich hat ein Journalist des „Wall Street Journal” so einen Karton entdeckt und davon ein Foto auf Twitter gepostet. Lasst uns hoffen, dass nur wenige Zusteller Twitter benutzen.

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