Was muss ich beim Aufbau eines Onlineshops beachten?

Kate Wright
Kate Wright | 6 min Lesezeit

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Die Art, wie wir Dinge online einkaufen ist stetig im Wandel.

Zum einen bezieht sich das auf die Hardware, denn die genutzten Endgeräte die wir einsetzen, verändern sich ständig und damit auch die Anforderungen, die an einen Onlineshop gestellt werden.

Zum anderen erwarten wir als Kunden ein ansprechendes Design, nahtlose Einkaufsprozesse und attraktive Einkaufswelten. Große Unternehmen arbeiten mit ganzen Abteilungen, um diesen Anforderungen gerecht zu werden.

Start-ups und kleinere Unternehmen stehen vor der Herausforderung einerseits dem Wandel gerecht zu werden und andererseits mit den großen im Wettbewerb zu stehen.

Wie in vielen anderen Bereichen ist ein solides Grundgerüst empfehlenswert, um einen nachhaltigen Erfolg anzustreben daher habe ich mir die Frage gestellt, welche grundlegenden Dinge beim Aufbau eines Onlineshops zu beachten sind.

Produktpräsentation

Die Produktpräsentation gehört zum Einmaleins eines Onlineshops. Alles dreht sich um die Produkte, daher ist die richtige Präsentation ein Muss. Zur Produktpräsentation gehören in erster Linie die Produktfotos, diese sollten einen möglich realistischen Eindruck des Gegenstandes erwecken, um eine hohe Retourenqoute zu vermeiden. Je wahrheitsgetreuer die Produkte dargestellt werden, desto besser. Daher hat es sich inzwischen etabliert, Produkte vor einem neutralen Hintergrund zu platzieren. Produktbilder aus verschiedenen Winkeln und Perspektiven unterstützen einen möglichst detaillierten Eindruck des Produktes.

Neben dem Aspekt, dass das Produkt möglichst realitätsgetreu dargestellt wird, ist die Produktpräsentation ein entscheidender Pfeiler bei der Vertrauensgewinnung der Kunden.

Das Kundenvertrauen kann zusätzlich durch positive Produktbewertungen anderer Kunden auf der Produktseite gestärkt werden. Zur Darstellung der Produkte könnt ihr euch auf Produktfotos beschränken, allerdings sind 360° Ansichten von verschiedenen Produkten immer geläufiger und können eurer Präsentation den letzten Schliff geben. Videos von Produkten gehören inzwischen ebenfalls zum Standard, diese begegnen uns besonders in der Bekleidungsindustrie immer häufiger. Neben der visuellen Produktpräsentation, spielt die richtige Produktbeschreibung eine entscheidende Rolle, um den potentiellen Käufer einen möglichst umfangreichen Eindruck des Produkts zu vermitteln. Die Produktbeschreibung hat dabei nicht nur einen rein informativen Charakter, sondern ist auch für die Auffindbarkeit in Suchmaschinen von besonderer Bedeutung.

Suchmaschinenoptimierung

Wie die meisten, nutze ich Suchmaschinen bei der gezielten Suche nach einem bestimmten Produkt. Die Auffindbarkeit eines Produktes auf der ersten Seite von Google, Bing und Co. ist daher von zentraler Bedeutung und steht in direkter Verbindung zum Umsatz. Je besser die Inhalte auf die Suchmaschinen optimiert sind, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Produkte im organischen Suchmaschinenranking bessere Plätze besetzen.

Auch wenn viele Artikel und Blogs mit einfachen Tricks schnelle Erfolge versprechen, verbergen sich hinter der Suchmaschinenoptimierung kurz SEO (search engine optimization) viele einzelne Faktoren, die es zu berücksichtigen gilt. Im E-Commerce sind bezüglich der Suchmaschinenoptimierung die Produktbeschreibungen und Inhalte besonders bedeutsam.

Bei der Erstellung von Produktbeschreibungen und anderen Inhalten sind relevante Begriffe bzw. Keywords unbedingt zu berücksichtigen. Stellt euch beim erstellen der Produktbeschreibung unbedingt die Frage, ob alle gängigen und relevanten Kundenfragen zum Produkt beantwortet werden. Ein häufig auftretender Fehler, den ihr unbedingt vermeiden solltet ist, dass die Produktbeschreibungen des Herstellers übernommen wird. Häufig bewerten Suchmaschinen dieses als duplicate content. Je einzigartiger die Produktbeschreibung ist, desto besser wird euer Produkt von Suchmaschinen gerankt.

User Experience

Neben der Usability des Onlinshops, ist die Gestaltung eines Onlineshops mittlerweile entscheidend für den Erfolg eines Onlineshops. Im E-Commerce spricht man inzwischen von unvergleichbaren Einkaufserlebnissen  und einzigartigen Einkaufswelten. Diese fangen mit einer gut strukturierten Seite an. Mit wenigen Blicken sollte es möglich sein, sich intuitiv im Onlineshop zurechtzufinden.Kurz gesagt, eine flüssige Nutzererfahrung sorgt dafür, dass Besucher eurer Seite auch zu Kunden werden und eure Seite nicht frustriert verlassen. Wichtig ist es mit wenigen Klicks zum Kaufabschluss gelangen zu können.

Social Media Marketing

Mit Social Media Marketing habt ihr ein nützliches Tool, um klassische Werbung zu betreiben, den Vertrieb auszubauen und euer Markenimage auszubauen.

Gerade mit kleinem Werbebudget und einer gezielten Social Media Marketing Strategie könnt ihr potentielle Kunden gewinnen. Je nach Branche, Produkten und Zielgruppe gibt es verschiedene soziale Netzwerke, die ihr mit Content bespielen könnt. Ihr braucht nicht in allen Netzwerken aktiv sein. Konzentriert euch auf die Netzwerke, die relevant für eure Kunden sind.

Welche Shopsoftware ist die richtige für mich?

Jeder werdende Onlinehändler stellt sich irgendwann im Planungsprozess die Frage, welche Shoptechnologie ist die richtige für mich? Hier gibt es keine pauschale Antwort, denn die richtige Shopsoftware ist abhängig von den Anforderungen, die an diese gestellt werden. Während in den Anfängen des E-Commerce Onlineshops individuell mit hohem Aufwand und viel Geld erstellt wurden, bieten verschiedene SaaS-Anbieter (Shop-as-a-Service) und Baukastensysteme seit einigen Jahren für vergleichbar kleines Geld einen schnellen Start. Diese werden erfahrungsgemäß für kleinere Projekte bevorzugt.

Während die teuren Individualentwicklungen noch völlige Freiheit im Design in der Individualisierung boten, stößt man bei den preiswerten Baukastensystemen schnell an die Grenzen. Ein weiteres Problem sind häufig Plug-Ins von denen man in bestimmten Systemen abhängig gemacht wird, um grundlegende E-Commerce Funktionen nutzen zu können Diese kosten zusätzlich Geld und bergen die Gefahr bei Updates nicht mehr nach Plan zu funktionieren. Ein Flickenteppich aus verschiedenen Plug-Ins kann die Ursache für lange Ladezeiten sein. Nicht selten wechseln deshalb Onlinehändler mit einem Relaunch auch häufig das Shopsystem.

Shoptech 2.0

Das beste aus beiden Welten verbinden sogenannte PaaS (Platform-as-a-Service) Technologien. Dieser moderne Ansatz verspricht mehr Flexibilität und Agilität, um den ständig wachsenden Anforderungen gerecht zu werden. Anders als bei Baukastensystemen und anderen Standardsystemen können hier auf die Bedürfnisse zugeschnittene Onlineshops erstellt werden. Ein gutes Beispiel hierfür sind sogenannte headless E-Commerce Systeme, bei denen eine Trennung des Backends und des Frontends vorgenommen wird. Die Kommunikation zwischen Frontend und Backend erfolgt  dann mittels einer E-Commerce API. Die Trennung bringt den Vorteil, dass die E-Commerce Funktionalitäten auf alle Oberflächen und Endgeräte mittels der API kommuniziert werden kann.

Besonders spannend wird es, wenn man beispielsweise Einkaufsmöglichkeiten in einer VR-Umgebung einbaut. Für Fullfilment-Unternehmen bringt dieser technischen Architekturen Vorteil, dass mehrere Frontends von einem Backend aus bespielt werden können.

Headless E-Commerce Systeme sind sowohl für kleine Onlineshops geeignet, als auch für große Projekte. Wie bei einem Baukastensystem kann ein vorgefertigtes Template an das Backend geschlossen werden, aber auch ein individuell designtes Frontend kann ohne großen Aufwand implementiert werde. Es kann aber neben einem Frontend auch gleichzeitig eine mobile App bespielt werden. Der Phantasie für innovative Geschäftsmodelle sind keine Grenzen gesetzt.

Dies ist ein Gastartikel von sleekshop.

 

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