Umweltfreundliche Verpackungen: big little things

E-commerce

Liebe Leser:innen, 

Diese Woche dürfen wir Ihnen einen neuen Packhelden vorstellen. Wir haben uns mit den Gründern Christoph Quitz und Hannes Brellochs von big little things getroffen. Ein Start Up, das lokale, hochwertige und teilweise von Hand hergestellte Produkte in Mitarbeiter-Geschenkboxen (und nicht nur!) packt. Lesen Sie, wie die beiden Jungs mit ihrer Box Mitarbeitern ein Lächeln auf die Lippen zaubern und jedes Quartalsmeeting aufpeppen. 

Big little things Verpackung

Fangen wir bei Adam und Eva an: Das Unternehmen wurde im November 2020 gegründet. Mitten in der Pandemie. In einer Zeit, in der viele Unternehmen schließen mussten. In einer Zeit, in der die ganze Welt bereits über ein halbes Jahr im Home Office saß. Das brach Christoph und Hannes das Unternehmerherz. Und sie gründeten big little things.

Die Idee dahinter?

Kleine lokale Unternehmen und Produzenten zu unterstützen, die es durch die Pandemie sehr schwer haben, sich über Wasser zu halten. Zudem wollen sie mit ihren Boxen Menschen wie dich und mich im Homeoffice überraschen, motivieren und vor allem begeistern! Besonders die liebevolle Verpackung, die bezaubernden Grußkarten und die lokalen Produkte, wie Popcorn aus der Popcorn Manufaktur Knalle oder Soßen von Crazy Bastard machen die Box als Dankeschön bei Unternehmen so beliebt!

Darüber hinaus individualisiert big little things ihre Boxen für jegliche Bedürfnisse. Egal ob als Begleitung für Teamevents, Onboarding neuer Mitarbeiter, Geburtstage, virtuelle Tagungen oder Weihnachtsfeiern, big little things macht so gut wie alles möglich!

Im Mittelpunkt dabei stehen Nachhaltigkeit, Fairness, Chancengleichheit. 

Und damit haben wir mit big little things so einiges gemeinsam. 

Auf welchem Wege findet ihr eure Produzenten?

Es gibt hauptsächlich drei Wege: Wir sprechen sie z.B. auf Wochenmärkten selbst an oder vice versa. Oder aber die Unternehmen empfehlen uns untereinander.

Wichtig ist uns dabei der persönliche Kontakt. Da kann es schonmal vorkommen, dass wir in einer privaten Küche Kaiserhonig verkosten oder bei Helene handgefertigte Marmelade aus geretteten Früchten probieren. Wir laden an dieser Stelle alle dazu ein, Empfehlungen auszusprechen und sind offen für neue und leckere Kostproben. 

(Anmerkung aus der Packhelp-Redaktion: liebe Leser:innen, Sie wissen, was zu tun ist :))

Was ist eure Motivation?

Angestellte sind seit Monaten im Homeoffice und die Motivation geht so langsam gegen Null. Berufs- und Privatleben gehen schon lange Hand in Hand. Wir wollen Mitarbeiter:innen überraschen, indem wir mit unseren lokalen Geschenkboxen für Abwechslung sorgen. Auf der anderen Seite stehen da natürlich auch die Produzenten:innen, die ihre hochwertigen Produkte mit Herzblut herstellen und große Schwierigkeiten haben, ihre Rechnungen mit dem aktuellen Umsatz zu bezahlen. Hier wollen wir unterstützen! Mit unserer Box schaffen wir nicht nur einen weiteren Absatzkanal, sondern auch jede Menge Visibilität und viele Neukunden. 

Vor allem aber sind es die tollen Reaktionen und Nachrichten von unseren Kunden und unseren Produzenten:innen, die uns motivieren.

Welche Vision habt ihr für big little things?

Wir möchten jedem die Möglichkeit geben, lokal zu ver/- kaufen und damit soziale Projekte zu unterstützen. Darüber hinaus möchten wir mit noch mehr ökologischen Projekten kooperieren, die direkten Impact auf unser lokales Ökosystem haben. 

Big little things Eco Verpackung

Wie kam es zu unserem Match: Packhelp & big little things? Wir habt ihr uns gefunden?

Bei der Suche nach Verpackungen wollten wir ein Unternehmen finden, das genauso wie wir im Bereich Nachhaltigkeit aktiv ist. Wir finden z.B. One Tree Planted richtig gut. Eine Initiative, die wir mit Packhelp teilen und die Sie als Logo auf unseren Verpackungen finden. Außerdem war Packhelps Produktqualität ein ausschlaggebender Faktor bei der Wahl. 

Muss man Designer sein, um unseren Editor zu benutzen?

Der Online-Editor ist ein super spannendes Tool, mit dem man Produktvisualisierungen entwerfen kann. Wir haben es zur Design-Validierung genutzt und damit Mockups gemacht. Mit den Funktionalitäten des Editors kann man ein schönes Design wählen, es positionieren und direkt drucken lassen. Gleichzeitig wird ein Kostenvoranschlag angezeigt. Das hilft uns dabei, Business Cases zu erstellen. Das ist grandios! Es hat uns den Einstieg wirklich easy gemacht. 

Welche Hürden musstet ihr am Anfang der Gründung überwinden?

Wir sind beide nicht aus der Verpackungsbranche und hätten uns im Traum nicht vorstellen können, welche Komplexitäten auf uns warten. Es war ein learning by doing mit iterativem Vorgehen. Geholfen hat uns dabei die Visualisierung und Auswahl aus verschiedenen Komponenten im Online-Editor, um das Produkt greifbar zu machen. Wir haben Samples bestellt und einfach ausprobiert, was funktioniert. 

Big little things Verpackungen

In puncto Füllmaterial und Transportsicherung mussten wir noch viel lernen. Hier war der Wissenstransfer in Inspirations und FAQs auf Packhelps Plattform wirklich Gold wert. Lernen können hierbei sowohl Neulinge ohne Netzwerk und Erfahrung, aber auch Unternehmen, die nach innovativen Verpackungsmöglichkeiten suchen. 

(An dieser Stelle sind wir - Team Packhelp - ein kleines bisschen rot angelaufen. Vielen Dank für das positive Feedback)

Was hättet ihr gerne gewusst, bevor ihr euer erstes Start Up gegründet habt? 

Hannes: Ich bin eher der perfektionistische Typ, der Ideen auf dem Reißbrett entwirft, durchdenkt und sie erst dann anderen vorstellt. In der Vergangenheit zerschellte mein Plan oft schon beim ersten Kontakt mit der Außenwelt.

Inzwischen lautet meine goldene Regel: Wenn man unternehmerisch erfolgreich Produkte entwickeln möchte (und nicht nur!), sollte man vor allem Eines im Auge behalten: Nutzerzentriertheit. Am Ende des Tages entscheidet der Nutzer über die Akzeptanz des Produkts, daher geht so schnell wie möglich raus, sprecht mit dem Nutzer und habt keine Angst eure eigenen Annahmen zu verwerfen. 

Zweites Stichwort: Marktfeedback. Der Markt entscheidet, ob das Produkt funktioniert. Der Problem-First-Approach ist hilfreich, um eine der wichtigsten Fragen zu beantworten: Löst mein Produkt ein bestimmtes Problem? Iterativ vorgehen. Testen. Fehler machen. Daraus lernen!

Christoph: So simpel es auch klingen mag, aber mein Tipp: Nichts ist unmöglich. Ämter, Zölle, komplexe Logistikprozesse. Das kann schonmal für die ein oder andere Schweißperle auf der Stirn junger Unternehmer:innen sorgen. Dann heißt es: Kühlen Kopf bewahren, nicht verzweifeln und strukturiert arbeiten. Egal, wie komplex die Herausforderung ist.

Es hat mich einige Nerven gekostet und manchmal habe ich mich bei der Frage ertappt: Soll ich nicht doch lieber zurück in die Festanstellung? Aber jetzt bin ich überzeugt, dass ich den richtigen Weg gegangen bin. Kurz gesagt: 

“Keep cool, don’t overthink.” 

Berlin Box Big Little Things

3 Werte, für die big little things steht?

(Spoiler aus der Packhelp Redaktion: Es wurden 4, aber 4 ganz wundervolle Werte.)

Freude: Unser Produkt stiftet Freude für alle Beteiligten. Das ist eines unserer company values. Für die Empfänger ist die Box von big little things ein Geschenk. Und Geschenke findet doch jeder nice!

Vielfalt: Mit unseren Boxen kann man alles, was in einer Stadt steckt, entdecken. Deshalb wählen wir bewusst den Ansatz: local first. Kein Produkt ist aus Zufall in unserer Box sondern bringt den Empfänger auf Entdeckungsreise. 

Zusammenhalt: Wir sitzen nunmal alle zur Zeit zu Hause. Mit unserem Konzept wollen wir gerade jetzt, trotz räumlicher Distanz, das Gefühl von Nähe bieten. Die Message dabei: 

We’re in this together, lasst uns gegenseitig supporten. 

Soziales Engagement: Arbeit gibt Struktur, schafft Selbstbewusstsein und stiftet Gemeinschaft. Aus diesem Grund werden alle big little things-Boxen liebevoll und sorgfältig in den Stephanus-Werkstätten gepackt und versendet. Dabei handelt es sich um eine Einrichtung in Berlin, die Menschen mit Behinderung beschäftigt. Wir helfen Menschen, die lokal vor Ort sind und sie helfen uns. Denn Inklusion schreiben wir genauso groß wie Nachhaltigkeit. 

Welch wunderschön abschließende Worte, die diesem Interview das i-Tüpfelchen geben. Wir bedanken uns für so viel beeindruckendes Engagement und wissenswerten Input. Nichts wie hin zur Website und dem Insta-Kanal von big little things.